Das Wartburgfest 1817

Das Wartburgfest 1817

Veranstalter
PD Dr. Dr. Harald Lönnecker, Institut für Europäische Geschichte der TU Chemnitz/Burschenschaftliche Historische Kommission (BHK)/Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. (GfbG), Archiv und Bücherei der deutschen Burschenschaften im Bundesarchiv, Koblenz
Veranstaltungsort
Eisenach, Burschenhaus am Burschenschaftsdenkmal, An der Göpelskuppe 1, 99817 Eisenach
Ort
Chemnitz/Koblenz
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.10.2017 -
Deadline
30.09.2017
Website
Von
PD Dr. Dr. Harald Lönnecker

Am 21. Oktober 2017 veranstaltet die Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. (GfbG) ein Symposium aus Anlaß des 200. Jahrestags des Wartburgfests von 1817. Die ab 1815 von Studenten gegründeten Burschenschaften waren die Avantgarde der deutschen Nationalbewegung. Sie wurzelten in den Freiheitskriegen, standen unter dem Einfluß von Friedrich Ludwig Jahn, Ernst Moritz Arndt und Johann Gottlieb Fichte, waren geprägt durch eine idealistische Volkstumslehre, christliche Erweckung und patriotische Freiheitsliebe. Diese antinapoleonische Nationalbewegung deutscher Studenten war politische Jugendbewegung – die erste in Europa – und die erste nationale Organisation des deutschen Bürgertums überhaupt, die 1817 mit dem Wartburgfest die erste gesamtdeutsche Feier ausrichtete. Das Fest und sein Fortwirken sollen auf der Tagung näher beleuchtet werden, insbesondere die Voraussetzungen und Folgen in Hochschule und Studentenschaft, aber auch darüber hinaus für Nationalbewegung und Liberalismus.
Um Anmeldung bis zum 30. September 2017 wird gebeten unter: harald.loennecker@phil.uni-chemnitz.de

Programm

Sonnabend, 21. Oktober 2017

9.00 Uhr Eröffnung des Symposiums der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. (GfbG) durch Herrn Ass. iur. Christian Oppermann, Vorsitzender der GfbG

9.15 Uhr Beginn der Vorträge, Moderation Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Malettke (Marburg), PD Dr. Dr. Harald Lönnecker (Chemnitz/Koblenz) und Dr. Klaus Oldenhage (Koblenz), Vizepräsident des Bundesarchivs a. D.

Arnulf Baumann, Pastor em., Wolfsburg:
Neuaufbruch in einer Zeit der Krisen. Wartburgfest und Reformationsjubiläum

Prof. Dr. Klaus Ries, Jena:
Das Wartburgfest von 1817 – Romantisches Mittelalterspektakel oder demokratisches Turnfest?

Angela Luise Heinemann, M.A., Münster i. W.:
Die Wartburgfestlieder

Birgit Bublies-Godau, M.A., Bochum:
Die Erinnerung des deutschen Demokraten Jakob Venedey an die politischen Feste des Vormärz: das Wartburgfest von 1817und das Hambacher Fest von 1832

PD Dr. Axel Bernd Kunze, Bonn:
Die christliche Burschenschaft. Entstehung und Entwicklung

12.00 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr Fortsetzung des Symposiums

Dr. Klaus Oldenhage, Koblenz:
Der Deutsche Orden, Ernst Moritz Arndt und die Burschenschaft

PD Dr. Dr. Harald Lönnecker, Chemnitz/Koblenz:
Krieger und Kämpfer. Zu den nationalkriegerischen Voraussetzungen von Burschenschaft und Wartburgfest 1813–1817

Prof. Dr. Günter Cerwinka, Graz:
Die Frühphase der Burschenschaft in der Habsburgermonarchie

Prof. Dr. Peter Kaupp, Dieburg:
„Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland“. Die protestantischen Wurzeln der Urburschenschaft

PD Dr. Dr. Harald Lönnecker, Chemnitz/Koblenz:
„... dass wir gemeinschaftlich uns das Bild der Vergangenheit vor die Seele rufen, um aus ihr Kraft zu schöpfen für die lebendige Tat der Gegenwart“ – Die Erinnerung an das Wartburgfest von 1817 in den Jahren 1848/49, 1867, 1917/27, 1967 und 1992

Dr. Helma Brunck, Frankfurt a. M.:
Sollte das die „Erfüllung“ sein? Die Feier am 18. Oktober 1935 auf der Wartburg

Die Veröffentlichung der Beiträge, erweitert um weitere, ist geplant.

Kontakt

PD Dr. Dr. Harald Lönnecker
Technische Universität Chemnitz
Institut für Europäische Geschichte
Reichenhainer Straße 39
D-09126 Chemnitz
Ruf: +49(0)371-531-984005 oder +49(0)172-4255965
e-Post: harald.loennecker@phil.tu-chemnitz.de
https://www.tu-chemnitz.de/phil/geschichte/eg/mitarbeiter_privatdozenten.php


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