Wissen - Können - Wissenschaft
Prof. Dr. Meta Niederkorn-Bruck
(Universität Wien, Historisches Institut)
M.A. Andrea Bottanova
(Universität Wien)
Ein FWF-Projekt unter der Leitung der Ao. Univ. Prof. Univ. Doz. Dr. Meta NIEDERKORN-BRUCK
Veröffentlichung: Dezember 2012
Im Jahr 2015 wird die Universität Wien ihr 650tes Jubiläum feiern. Dies bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihr einzigartiges Profil unter anderen zentraleuropäischen Universitäten und ihre lange Tradition der Übertragung von Wissen vom Lehrer an Schüler hervorzustreichen, welche bereits im Spätmittelalter begründet worden ist.
Deshalb wird es das Ziel dieses Projekts sein, die Kenntnis über die Universität Wien und ihre Entwicklung während des Spätmittelalters im Kontext ihrer politischen, kulturellen, sozialen und ökonomischen Netzwerke zu vertiefen, basierend meistens auf bisher nicht publizierten oder kaum ausgeschöpften Materialien – allen voran des Verwaltungsschriftguts, enthalten in Quellen wie etwa den Acta Rectoratus, Acta facultatis und den Büchern der vier Nationen, aber auch edierten Materialien, wie etwa den Matrikeln.
Zusätzliches Material außerhalb der Universität, vor allem Urkunden aus verschiedenen Wiener und anderen österreichischen Archiven, wird ebenfalls mit einbezogen, sowie die publizierten päpstlichen Schreiben. Der Vergleich mit anderen zentraleuropäischen Städten und Universitäten wird eine Grundlage zur Evaluierung der Wichtigkeit des akademischen Wissens dort und in Wien bieten und dabei helfen, weitere Fragen zu stellen und den Blick für die Besonderheiten von Wien zu schärfen. Er soll ebenfalls dazu beitragen, die Auswahl der für Wien relevanten Quellen auszuweiten.
Das Projekt wird sich hauptsächlich auf die Untersuchung der Beziehungen der Universität Wien zu anderen mitteleuropäischen Universitäten konzentrieren – und das sowohl auf institutioneller als auch auf personaler Ebene, wobei prosopographische Daten aller Art gesammelt, evaluiert und analysiert werden sollen. Vor allem die bisher wenig erforschten Gelehrten sollten unter die Lupe genommen werden. Um die gesammelten Daten besser verstehen zu können, müssen auch andere Netzwerke, deren Bestandteil die Universität Wien gewesen ist, in Betracht gezogen werden.
Ein Link zur in Aufbau befindlichen Projektwebseite folgt demnächst....
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