Das Format versteht sich als Fortsetzung der Workshops, die 2014 in Münster, 2015 in München und 2017 in Essen stattgefunden haben und auf große Resonanz bei Promovierenden und Post-Docs gestoßen sind.
Der Schwerpunkt liegt auf der Universitätsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Unter der übergreifenden Fragestellung, wie Universitätsgeschichte nicht isoliert, sondern eingebunden in gesellschaftsgeschichtliche und/oder transnationale Bezüge betrachtet werden kann, werden methodische Zugänge weiterentwickelt, erste Thesen ausprobiert, neue Ergebnisse besprochen und gemeinsame Problemstellungen im diachronen Vergleich ausgemacht. Die Veranstaltung soll Austausch und Vernetzung ermöglichen und die Diskussion von Stand und Perspektiven der Universitätsgeschichte fördern.
Bei dieser Tagung handelt es sich um einen Online-Workshop, bei dem teils Live-Vorträge (im Programm gekennzeichnet als "Live-Vortrag und Diskussion"), teils vorab hochgeladene Texte oder Vorträge besprochen werden ("vorab eingereichter Vortrag/Text und Diskussion"). Zugang zu den eingereichten Texten und Vorträgen erhalten Sie ebenso wie die Zugangsdaten zur Konferenz bei der Anmeldung. Bitte wenden Sie sich dafür bis zum 05.03.2021 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Programm
Donnerstag, 18.03.2021
ENGPÄSSE, AUSSCHLÜSSE, NETZWERKE
Moderation: Christa Klein
13:00 Begrüßung Miriam Bräuer, Christa Klein, Sylvia Paletschek
13:30 Christina Stehling (Marburg): Ökonomisches Gedränge. Auf dem Weg zum Professorenhaushalt (Live-Vortrag und Diskussion)
14:30 Stefanie Salvisberg (Bern): Rekrutierung und Ausgrenzung: Schweizer Hoch-schulen im Spannungsfeld zwischen Nützlichkeitsdenken und Überfremdungsdiskurs (1933-1945) (vorab eingereichter Vortrag und Diskussion)
15:00 Kaffeepause
Moderation: Miriam Bräuer
15:15 Robert Obermair (Salzburg): Grenzüberschreitende Netzwerke in Politik und Wissenschaft – Eine Vergleichsstudie des Einflusses katholisch-nationaler Kreise im universitären Bereich in Österreich und Argentinien am Beispiel des Urhistorikers Oswald Menghin (Live-Vortrag und Diskussion)
16:15 Stefanie Schuster (München): Entering State: Women’s College Alumnae as U.S. Diplomats (vorab eingereichter Text und Diskussion))
16:45 Kaffeepause
Moderation: Sylvia Paletschek
17:00 Sarah Kramer (Marburg): Hochschulproteste an der Philipps-Universität Marburg in den 1960er und 1970er Jahren. Konfliktdynamiken und Bedro-hungskommunikation (vorab eingereichter Vortrag und Diskussion)
17:30 Svenja Schäfer-Thiele (Frankfurt): Eine Universität für Europa (vorab einge-reichter Text und Diskussion)
Freitag, 19.03.2021
TRANSFORMATIONEN IN OST UND WEST IN DER 2. HÄLFTE DES 20. JAHRHUNDERTS
Moderation: Christa Klein
09:00 Reiner Fenske (Dresden): Von einer „Hilfswissenschaft“ zur „Superwissen-schaft“? Die Etablierung der Entwicklungsforschung an den Universitäten beider deutscher Staaten im Kalten Krieg (Live-Vortrag und Diskussion)
10:00 Katharina Lenski (Jena): Inseln des Geistes im Kalten Krieg? Die DDR-Universitäten als Kommunikationsräume zwischen Teilung und Verflechtung (vorab eingereichter Vortrag/Text und Diskussion)
10:30 Kaffeepause
Moderation: Sylvia Paletschek
10:45 Miriam Bräuer (Freiburg): Studierende in Ost und West – Lebensstil, Gene-ration und gesellschaftlicher Wandel am Beispiel von Jena und Freiburg (1949-1968) (Live-Vortrag und Diskussion)
11:45 Lara Büchel, Dorothea Horas, Axel-Wolfgang Kahl (Potsdam): Die Transfor-mation der ostdeutschen Hochschulen in den 1980/90er Jahren: Potsdam in vergleichender Perspektive (vorab eingereichter Vortrag und Diskussion)
12:30 Abschlussdiskussion